Andrea Frenkenberger
Ich wollte schon in jungen Jahren in die Entwicklungshilfe gehen. Damals gab es einen großen Hype um Mutter Teresa von Kalkutta und dort wollte ich auch hin. Deshalb arbeitete ich während der Schulzeit in den Sommerferien in diversen Krankenhäusern.
Nachdem ich mir aber die Kongregation der Schwestern in Rom angesehen hatte, musste ich feststellen, dass sich die Realität erheblich von den Beschreibungen unterschied. Das war definitiv nicht meins.
Im Laufe der Jahre hielten mich dann Familie und der Beruf als Volksschullehrerin und Leiterin auf Trab. Es faszinierte mich von Anfang an, die verschiedenen Begabungen der Kinder aufzuspüren und individuell zu fördern. So vergingen die Jahre.
Im Ruhestand angekommen, widmete ich meine Zeit der Arbeit beim Roten Kreuz anfangs im Sanitätsdienst, dann im Besuchs- und Blutspendedienst.
Durch Zufall erfuhr ich von der Arbeit des Vereins Mondseeland hilft in Zell am Moos. Die Pastoralassistentin Dagmar Pfannhofer nahm mich gleich mit in ihren Deutschunterricht. Und schon hatte ich Feuer gefangen!
Junge Menschen kennenzulernen, zu fördern und sie zu ermutigen, Neues anzupacken, bringt mir und meinen Mitstreitern viel Kraft, um uns immer wieder zu engagieren.
Mittlerweile gebe ich auch in Mondsee zugezogenen Menschen aus verschiedensten Ländern abends Deutschunterricht. Ein Ende ist nicht in Sicht.. Durch Mondseeland hilft habe ich in kurzer Zeit viele Gleichgesinnte gefunden , von denen jeder seine eigenen Talente und Lösungsansätze zu diversen Problemen einbringt. Motivation pur!