Inland
Die Welt in Zell am Moos

Die Welt in Zell am Moos

Sie hat monatelang daran gearbeitet, hat Leute angesprochen und Freunde besucht, hat die Melderegister der Gemeinde durchstöbert und jetzt war der Höhepunkt des Jahres: anlässlich des Dorffestes von Zell am Moos der Stand mit der Weltenküche. Die Rede ist von Helga, der Integrationsbeauftragten der Gemeinde Zell am Moos und guter Geist und Helfer für alle Asylwerber im Mondseeland.

Am Sonntag, den 20.08. um 8.30 trafen sich die Handwerker und stellten Stand und Stehtische auf. Es war drückend heiß. Ab 9 Uhr wurde das Essen aufgebaut und die Tische bogen sich: Die Küchenbrigade des Schnitzelwirts bestand aus dem chef de cuisine Hatim und dem Sous – chef Fouad, aus Sabri, Naji, Wissam und Ibtisam, aus dem maître de service Ousama (in blauer Anzugsweste) und andernteils im maître des operations Haseem und seinen Leuten.

Die einen bauten auf, die anderen produzierten syrische, arabische und palästinensische Leckerbissen, süß und salzig, kalt und heiß, auch Baklava und Sambusas; da war die ukrainische Familie Perikhoda mit Teigtaschen und Piroggen und deren Landsfrau Julya Timchuk mit einer Schichtentorte, Geanina Buchner mit rumänischem Gemüseaufstrich namens Sasuska, da war unsere türkische Freundin Gül mit Tepsi Kebab, einem Cous-cous, Ayran und anderen türkischen Köstlichkeiten, Meltem brachte eingerollte Weinblätter, da waren die Marokkanerin Majida mit einem Fischgericht im Teigmantel, der Afghanen Zabi brachte das köstliche von seiner Frau Farsana zubereitete Kabuli. Christina hatte ein wunderbares indisches Kürbis-Kokos-Curry gekocht. Azizi, unser Verkaufsgenie brachte alles an Mann und Frau.

Unser Stand war stark belagert, denn wo bekommt man sonst solche Portionen und solche Qualität! Düfte aus dem Morgenland zogen zu den lederbehosten Blasmusikern – eine kulinarische Reise um die Welt! Und so wundert es nicht, dass wir schon um 15 Uhr Leute wegschicken mussten: Alles ausverkauft und aufgegessen! Ein riesiges Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, gekocht, aufgebaut, bedient haben!!! Danke auch an die Gemeinde, die uns immer unterstützt. Gemeinsam waren wir SUPER!

Von dem gespendeten Geld – es blieben fast 700 € – können wir als „Mondseeland hilft“ wieder Deutschkurse, Ausflüge und Sportangebote organisieren und einspringen, wenn irgendwas nötig ist!

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