Uli Treipl
Warum ich gerne dabei sein will? Aus Verantwortung für Mitmenschen in Not.
Meine Urgroßeltern in Steyr steckten heimlich jüdischen Gefangenen Brot zu, als sie in Zügen deportiert wurden – so wurde es in meiner Familie erzählt. 80 Jahre später denke ich noch immer an den Mut, den meine Vorfahren damals hatten. In den 1980er und 1990er Jahren engagierten sich meine Eltern für Flüchtlinge aus Vietnam und waren an Hilfslieferungen nach Rumänien und […]
Schon bei der Flüchtlingswelle von 2015 war es mir ein Anliegen, diesen zum Großteil schwer traumatisierten Asylwerbern zur Seite zu stehen. Der „Einsatz“ in Form von Deutschunterricht, Hilfe bei Behördengängen oder Arztbesuchen usw hat sich allemal gelohnt. All die, die heute noch im Mondseeland leben, sind bestens integriert, machen eine Ausbildung oder haben einen Arbeitsplatz. Und was besonders schön ist, […]
Warum bin ich dabei? Einerseits in meiner Funktion in der Gemeinde als Integrationsbeauftragte, aber viel mehr als Privatperson, der es angesichts der Zustände in den Flüchtlingslagern Griechenlands und Bosniens das Herz zerreißt. Ich will nicht in die Geiselhaft einer zynischen Abschottungspolitik genommen werden, der es wichtiger ist Flüchtlinge mit „schrecklichen Bildern“ (O-Ton Kanzler Kurz „es wird nicht ohne schreckliche Bilder […]
Auf meinen diversen Einsätzen in Entwicklungsländern habe ich festgestellt, dass das größte Problem entwickelnder Gesellschaften Perspektivlosigkeit ist. Sie führt zu Verzweiflung, Lethargie, Vereinsamung, zu Aggressivität. Am Ende tötet sie, den Einzelnen, die Gesellschaft, die Strukturen. Darum bemühe ich mich, Mitmenschen wo immer sie sind und wo immer sie herkommen Perspektiven aufzuzeigen und wenn möglich auch zusammen mit ihnen zu realisieren.
In diesen furchtbaren Lagern sind Menschen wie DU und ICH, wie unsere Kinder, Enkel! Besonders schmerzlich finde ich die Situation für die unschuldigen Kinder mit ihren Müttern. Mir tun diese so sehr leid. Besonders als Christen dürfen wir nicht wegschauen! Wer schweigt stimmt den Schreckenslagern zu! Daher arbeite ich in der „Initiative Mondseeland hilft“ mit.
Als Frau eines niederländischen Diplomaten habe ich 40 Jahre auf 4 Kontinenten gelebt, ua im Kongo, Pakistan und Indien. Nach der Pensionierung meines Mannes 2010 organisierte ich 4 Jahre lang Lernpatenschaften für den Verein Einstieg für türkische Kinder der dritten Generation in Hallein, damit diese Kinder überhaupt dem Unterricht in der Volks- und Hauptschule folgen konnten. Im Sommer 2015 bot […]
Ich fühle mich einfach wohl, Menschen in Not zu helfen. Ein gesunder Egoismus? Macht nichts, das gibt mir was, drum bin ich auch dabei. Einfach, weil ich so „high“ werde. Ohne Drogen. Und weil es schön ist, wenn arme Kerle auch ihre Chancen bekommen.
Die Initative Tatendrang aus Vorarlberg hat Menschen, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren, über ihre eigenen Bewegtgründe befragt.
Die Organisation Ärzte ohne Grenzen berichtet direkt über die Lage in griechischen Flüchtlingslagern. https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/griechenland
Die Vernetzungsplattform BUDDY bringt Menschen im Mondseeland zusammen und hilft Menschen aus verschiedenen Ländern, in Mondsee Fuß zu fassen und Teil der Gemeinschaft zu sein.
KRIEG IN DER UKRAINE
SO KANNST DU HELFEN
Aktuelle Informationen über Spendenmöglichkeiten für findest du hier.
Nächstenliebe ist nicht delegierbar; Staat und Politik können sie bei allem rechten Bemühen um Notlinderung und Sozialleistungen nicht ersetzen. Sie erfordert immer den persönlichen freiwilligen Einsatz, für den der Staat allerdings günstige Rahmenbedingungen schaffen muss.
Fotos auf dieser Website mit freundlicher Genehmigung des irakischen Fotografen Yousif Al Shewaili der seine Erlebnisse aus Moria in seinem Instagram Account dokumentiert.